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[ 19. Januar 2008 ]


Schlagzeile vom 19.01.2008

Die Sportler des Jahres 2007: Die HAZ-Leser sorgen für bunte Vielfalt, dicke Überraschungen und ein dramatisches Herzschlagfinale

Hildesheim (tbr). So bunt ist die Hildesheimer Sportszene: Bei der Kürung der Sportler des Jahres gestern im Novotel standen 15 Aktive und Mannschaften aus elf verschiedenen Sportarten auf dem Treppchen.

(...) Der Sport lebt von Spannung, knappen Ergebnissen und Überraschungen - all das gab es auch bei der Sportlerwahl. Der größte Coup gelang Immo Krüger. Die HAZ-Leser, die per Internet, Telefon und SMS abstimmen konnten, kürten den "Ironman" zum Sportler des Jahres. Damit zeigten die Wähler Gespür dafür, dass nicht immer nur erste Plätze und Medaillen zählen, sondern auch außergewöhnliche Leistungen. Krüger qualifizierte sich beim Ironman in Frankfurt (Platz 60 unter 2200 Teilnehmern) für den Mega-Triathlon auf Hawaii. Dort wurde er 271. von 1800 Athleten. Und nach dem Wettkampf gab Krüger seiner Tatjana das "Ja-Wort" unter Palmen. Bei der Sportlerwahl kam es zu einem regelrechten Herzschlagfinale zwischen Krüger und Beachvolleyballer David Klemperer. Der Triathlet kam auf 24,74 Prozent der Stimmen, Klemperer auf 24,66 Prozent - hier war wirklich jede einzelne Stimme entscheidend. (...)

Hildesheims Sportler des Jahres 2007

Immo Krüger (37), Sportler des Jahres: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen - und das alles in der Gluthitze von Hawaii. Wer das schafft, der hat den Titel "Sportler des Jahres" wahrlich verdient. Im Gesamtfeld der 1800 Starter erkämpfte sich der Triathlet von TriAS Hildesheim beim Hawaii-Marathon Platz 271. Zuvor hatte er sich beim Ironman in Frankfurt für Hawaii qualifiziert. 14 Mal hat Krüger inzwischen die Ironman-Distanz bewältigt. Seine nächsten Ziele stehen bereits fest: "Ich will in drei Tagen quer durch Deutschland radeln und auf die Zugspitze laufen." Immo Krüger ist eben ein extremer Typ.

Möchtet ihr mehr lesen, ladet euch den HAZ-Zeitungsartikel vom 19.01.2008 als PDF-Datei herunter:

Immo Krüger ist Hildesheims Sportler des Jahres 2007 >>


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Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich bei der Sportlerwahl des Jahres gewählt haben. Ich hätte selber niemals mit dem ersten Platz gerechnet und war vollkommen überwältigt. Ohne Euch wäre dieser "Überraschungscoup" nicht möglich gewesen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die meinen Weg im Triathlon über all die Jahre begleitet haben!

Viele Grüße,
Immo Krüger




[ 19. Oktober 2007 ]


Schlagzeile vom 19.10.2007

Hochzeitsmarathon: Vom Ironman zum Ehemann

Hildesheim (afr). Der Hildesheimer Immo Krüger war der einzige Hildesheimer Starter bei der Triathlon-Weltmeisterschaft, dem legendären Ironman auf Hawaii. Er beendete das Rennen auf der Pazifikinsel zum vierten Mal und lief damit gleichzeitig zum sage und schreibe 14. Mal in seiner Karriere über die Ziellinie einer Triathlon-Langdistanz.

Wer nun denkt, dass ein solcher Wettkampf für einen so erfahrenen Athleten Routine ist, der täuscht sich gewaltig. Für Immo Krüger war diesmal sogar alles anders als in den Vorjahren. Zum einen lief für den Giesener Ironman längst nicht alles nach Plan. Und zum anderen folgte der wirklich „große Tag“ erst nach dem Rennen.
Denn als Immo Krüger das Ziel erreichte, wartete dort bereits seine Freundin Tatjana auf ihn. Sie hatte sich irgendwie an den Ordnern vorbei in den Zielraum geschmuggelt und hing ihrem Freund den Siegerkranz um den Hals. Damit nicht genug: Auf dem Shirt, das sie trug, stand aufgedruckt: „Immo ist der Beste“. Dass sie das wirklich ernst meint, bewies sie wenige Tage später, als sie ihrem Immo das „Ja-Wort“ gab. So wurde aus dem Ironman ein Ehemann.

Immo Ironman Hawaii 2007

Beim Tausch der Ringe waren die Strapazen des Wettkampfes längst vergessen. Nach ernüchternden 1:09 Stunden war Krüger nach 3,8 Kilometern Schwimmen aus dem Pazifik gestiegen. Sein Kommentar: „Das Beste an dieser Zeit war, dass ich mich etwas länger im 26 Grad warmen Wasser aufhalten konnte.“
Danach ging es in die schwüle Hitze der Lava-Felder. Hier waren die Temperaturen schon morgens um sieben Uhr auf über 30 Grad geklettert. Auf dem Rad setzte Krüger zur Aufholjagd an, wurde jedoch bereits bei Kilometer 40 von einem Speichenbruch seines Vorderrades gestoppt – der erste Raddefekt in einem Rennen überhaupt für Krüger und das ausgerechnet bei der Weltmeisterschaft am anderen Ende der Welt.
Dieses Missgeschick bedeutete zehn Minuten Wartezeit auf den Servicewagen für den Athleten von Trias Hildesheim. Als die Helfer endlich eintrafen, um das Rad zu wechseln, platzte auch noch der Reifen des defekten Rades. Dies wiederum interpretierte Krüger als „Glück im Unglück“, denn es hätte ja auch den funktionsfähigen Reifen treffen können.
Mit diesem positiven Gedanken fuhr er die 180 Kilometer auf dem Highway inklusive Zwangspause in 5:17 Stunden „entspannt“ zu Ende.
Auf der Laufstrecke lief es für ihn wesentlich besser. „Ich konnte den legendären Mythos dieses berühmtesten Ausdauerrennens der Welt trotz der Gluthitze sogar genießen“, erzählt Krüger. Für die 42 Kilometer brauchte er 3:23 Stunden. Nach eigener Aussage hatte er „richtig Spaß beim Laufen“, was wahrscheinlich selbst für einen gut trainierten Sportler unter diesen extremen Bedingungen nur schwer nachvollziehbar erscheint. Aber vielleicht ahnte er, welch schöne Überraschung im Ziel auf ihn wartete. Krüger beendete das Rennen nach insgesamt 9:55 Stunden als 54. seiner Altersklasse und 271. im Gesamtfeld der 1.800 Starter.
Die Freude war groß, als ihn Tatjana im Ziel empfing und ihm den Lei, den Hawaiianischen Siegeskranz umhängte. Dass Krüger für sie schon lange und unabhängig von Schwimm-, Rad- und Laufzeiten „der Beste“ ist, hat sie ihm einige Tage nach dem Rennen im Pazifikparadies schriftlich gegeben. Die beiden gaben sich unter Palmen das Jawort und verbringen derzeit ihre Flitterwochen auf Hawaii. Wer könnte sich da noch über defekte Speichen, verspätete Servicewagen und verpasste Schwimmzeiten ärgern?

Möchtet ihr mehr lesen, ladet euch den HAZ-Zeitungsartikel vom 19.10.2007 als PDF-Datei herunter:

Vom Ironman zum Ehemann >>





[ 15. Oktober 2007 ]

Mein Hawaii-Bericht 2007

Ich bin einfach nur heilfroh, diesen Ironman gefinisht zu haben. Habe auf dem Highway bei km 40 es nicht fassen können, dass mir im Vorderrad eine Speiche reißt und ich nicht weiterfahren kann (hatte noch nie 'ne Panne). Als nach 10 min der Bikeservice-Wagen kam, ist mir in dem Moment auch noch der Latex-Schlauch in dem defekten Rad geplatzt. Unglaubliches Glück im Unglück.

Darum bin ich mit bester Laune weitergefahren und es hat mir auch nix ausgemacht, dass ich 'ne echte Bremse als neues Vorderrad hatte (32 Speichen Trainingslaufrad). Egal, bin auf dem Alii Drive noch 'nen schönen 4:30 Schnitt gelaufen und nach der Palani-Road (wo ich dann regelmäßig langsamer werde) kein Stress im 5er Tempo mehr gemacht und meinen Spaß gehabt. Geil war, dass Tatjana sich ins Ziel geschmuggelt hat und mir den Lei umgehängt hat. Insgesamt hat mich die Panne samt Vorderrad-Bremse ca. 15-20 min gekostet, was ca. 150 Plätze gewesen wären. Hätte, wäre, wenn ... ob ich nun 271er oder 120er bin - wayne interessiert's?! Ich habe Hawaii 4-mal gefinisht - ist doch auch was!

Dienstag 16. Oktober wird geheiratet und der Ironman kann mich mal! Nach der 14. Teilnahme hab ich dem Eiermann gezeigt, wer hier die Cojones hat :-) Die Pause von dieser Distanz hab ich mir verdient und muss auch sagen, dass meine Akkus echt leer sind. Das Training funktioniert ja noch irgendwie, aber im Rennen bin ich irgendwie halb leer. Im Kopf sowieso ...

So, dann mal bis die Tage viel Grüße von der Insel, Immo und Tatjana lässt euch grüßen!

P.S. Resultat:

Overall Time: 9:55
Finish Position Overall 271 von 1.800
Finish Position AK35 54 von 250
Swim Time: 1:09
Bike Time: 5:17
Run Time: 3:23




[ 23. Juli 2006 ]

Ironman Frankfurt 2006: Titel des AK35-Europameisters um 10 Minuten verfehlt

Das hatte ich mir anders vorgestellt. Eigentlich wollte ich nach der soliden Schwimmleistung von 1:06 Std. und der schnellen Radzeit von 4:52 Std. einen ähnlich guten Marathon wie im Vorjahr (3:13:34) folgen lassen.

Leider musste ich bereits nach 10 Laufkilometern den schnellen Schnitt nach unten korrigieren. Es fehlte mir die Kraft, weil die Energie, die ich mir in Form von Gels zugeführt habe, nicht umgesetzt werden konnte. Der anhaltende Durchfall ließ mich noch zusätzlich wertvolle Zeit auf den Dixi-Klos entlang des Mains verlieren. Immerhin kam ich mit diesem Handicap und der Endzeit von 9:32 Std. noch auf den 60. Gesamtrang (von 2.200 Startern) und konnte mich mit dem 8. Platz in meiner Altersklasse direkt für den Ironman auf Hawaii qualifizieren. Dieser 4. Auftritt auf der Pazifikinsel soll aber auf das nächste Jahr verschoben werden. Mein Augenmerk gilt nun der Langdistanz am Bodensee am 10. September, meinem Saisonabschluss 2006.

Immo Ironman Frankfurt 2006

Overall Time: 9:32:23
Finish Position Overall 60
Finish Position AK35 8
Swim Time: 1:06:04
Position: 266
Transition Time 1: 0:03:40
Bike Time: 4:52:06
Position: 86
Transition Time 2: 00:01:27
Run Time: 3:29:04
Position: 98

Die neuesten Bilder vom Ironman Frankfurt findet Ihr in der Galerie.



[ 16. Oktober 2005 ]

Hawaii 2005

Alles zum Hawaii Triathlon findet ihr in der Rubrik Hawaii.



[ 02. Oktober 2005 ]

Pech kurz vor Hawaii

Am 15. Oktober um 7.00 Uhr springe ich mit fast 2.000 anderen Triathleten in die Fluten vor Kailua-Kona. Und heute (02. Oktober) liege ich schon wieder flach :-(

Leider lag ich ausgerechnet am Ende meiner Ruhewoche vier weitere Tage mit Schüttelfrost und Fieber im Bett. Ich hab diese Woche mein Training zwar wieder aufgenommen, aber nun habe ich eine Magen-Darm-Grippe. Tja, meine Erwartungen gehen zwar runter, aber ich hoffe bis zum Race-Day wieder komplett fit zu sein und das Rennen über die Bühne zu kriegen. Ich halte euch auf dem Laufenden und verabschiede mich bis zum 26. Oktober.



[ 06. August 2005 ]

Ein paar persönliche Gedanken zum Ironman Germany 2005

Wow, 26. gesamt und Dritter in meiner Altersklasse! Das lasse ich mir nach wie vor auf der Zunge zergehen und kriege das Grinsen einfach nicht aus dem Gesicht :-)

Ein paar Tage vor dem Rennen schien es allerdings nicht so erfolgreich zu werden. Ich spürte nämlich eine Woche vor dem Rennen wieder einen ansteigenden Schmerz in meinem Backenzahn. Dass der trotz Wurzelbehandlung im Frühjahr immer noch keine Ruhe gab, war mehr als bescheiden. Also wieder zum Zahnarzt und dort eröffnete man mir, dass ich um eine Wurzelspitzenresektion nicht herumkommen würde. Aber die könnte ich auch erst nach dem Ironman machen. Na super, dann gab´s auch noch Antibiotika, welches ich aber wegen der drohenden Verluste an Mineralien unter Rücksprache mit der Ärztin nach zwei Tagen wieder absetzte. Zwischendurch erwog ich den Ironman Frankfurt abzusagen und eine Woche später in Zürich an den Start zu gehen. Aber die Backe schwoll zusehends ab und der Schmerz ließ nach. Also ging’s nach Frankfurt

Schwimmen
Das Rennen ging leider nicht wie erhofft los, weil ich nach dem Schwimmen schon 5 Minuten hinter meiner anvisierten Zeit war. Ich bin mitten im Hauptfeld in die große Prügelei geraten und hatte am Ende auch wieder leichte Krampfansätze in den Waden. Aber dass man an einem so langen Tag Höhen und Tiefen durchlebe, war mir ja klar. Nur dass es so gemäßigt losging, war schon irgendwie leicht daneben.

Rad
In der Wechselzone hab ich dann wieder Zeit liegen lassen, als mir das Glas aus der Brille rausgefallen ist. Mit zittrigen Händen das Teil reinfummeln, während links und rechts alles am Vorbeilaufen ist, macht nur noch zittriger. Okay, Brille dann endlich repariert und rauf auf’s Rad. Bin ja schön nach Watt gefahren (mein Puls ist eher für die Tonne) und habe mich, wie geplant, in der ersten Runde gebremst. Aber mit der SRM geht das auch viel einfacher und man fährt sich nicht schon auf den ersten Kilometern platt. Da ich so spät aus dem Wasser kam, hatte ich natürlich einige Hundert an Radlern vor mir, die ich auch langsam anfing einzusammeln. Aber schon nach ca. 10 km hab ich die ersten Lutscher angemacht, die sich nach meinem Überholvorgang bei mir reingehängt haben, um mich dann wieder im Grupetto zu überholen. Na super, geht das jetzt schon los, dass ich hier nicht wegkomme? Die Gruppe fuhr zwar nicht unmittelbar am Hinterrad aber ein Wegkommen war so kaum möglich. Ich hab erst mal in Ruhe gegessen und dann kam ein Wettkampfrichter angebraust, dem ich lautstark meinen Unmut klarmachte, dass ich an der Gruppe nicht vorbeikomme. Hehe, cool! Er winkte mich vorbei und nachdem ich (wieder mal) die Gruppe überholte, pfiff er gleich die superdreisten Lutscher raus und ich war endlich weg von der Gruppe. So ging’s noch mal und ich fand, dass die Wettkampfrichter einen guten Job machten. Dann kam die nächste Herausforderung in Form dieser dämlich, ewig langen Kopfsteinpflasterpassage, auf der sich auch prompt das Gummi von der Halterung meines Trinksystems per Riss verabschiedete. Mist, hab’s erst mal mit Knoten versucht, aber dann das Haltegummi von meiner Ersatzteilbüchse genommen. Ansonsten ging’s mir beim Radeln eigentlich durchweg ganz gut. Tatjana, Familie und Freunde machten mir den kleinen Aufstieg in Bad Vilbel noch angenehmer und ich hatte auch richtig Spaß dabei. In der zweiten Radrunde schlug ich dann ein Kreuz, als ich die Rüttelpassage problemlos hinter mir hatte. Problemlos schien ich auch immer mehr Athleten einzuholen, die sich irgendwie überzockt hatten. Ich war ja nun wirklich weit hinten im Schwimmen rausgekommen, aber dass ich so viel überholte, hätte ich auch nicht gedacht. An der SRM sah ich, dass ich in Sachen Leistung kaum abbaute, viele andere sind eher zu schnell angegangen. Mein Ziel war es ja einigermaßen erholt und nicht ausgeknipst vom Rad zu steigen. Die 9000 Radkilometer, die ich seit November in den Beinen hatte, taten ihr übriges, dass dieses Vorhaben auch gelang. Und dann bin ich doch tatsächlich auch noch unter 5 Stunden geblieben. Im ersten Moment war ich überzeugt, dass die Strecke zu kurz war, aber andere Athleten bestätigten mir hinterher, dass es eher 181 km waren. Na gut, Rad abgeben, Laufschuh an und den Marathon schön locker angehen, war meine Devise.

Marathon
Die Beine fühlten sich nur die ersten Minuten komisch an und ich bin nur wenige Sekunden pro Kilometer zu schnell gelaufen. Geplant hatte ich mit 4:30 min pro Kilometer so weit wie möglich zu kommen. Und das klappte auch :-) Erst nach ca. 32 km, fing ich langsam an 15 Sekunden pro Kilometer zu verlieren. Trotzdem überholte ich kontinuierlich die Kollegen. Okay, muss zugeben, dass da von hinten noch wer anderes kam und langsam an mir vorbeizog. Lis Bentley, die spätere Siegerin bescherte mir einen kurzen Auftritt im hessischen Fernsehen, als sie mich als Führende überholte. Im Ziel hat sie sich noch feiern lassen und die Kamera hielt mal drauf, als ich bei ihr abklatschte. Mann, wenn das Nina gewesen wäre?! Nur hätte die bei meinem Zieleinlauf wahrscheinlich schon längst auf der Massagebank gelegen.
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt nicht, wo ich lag. Zwar hat mir Ulli in der ersten Laufrunde gesagt, dass ich 69. sei, aber so viele konnte ich doch nicht überholt haben?! Und dann verliert man langsam immer mehr den Überblick, weil die Laufstrecke auch immer voller wurde. Ich war in erster Linie damit beschäftigt, meinen Kilometerschnitt einzuhalten und mich ausreichend mit Powergels und Trinken zu versorgen. Langsam wurde es 30 Grad warm und ich wollte natürlich nicht schon vorher eingehen. Eingegangen bin ich aber ganz und gar nicht, denn nach dem Zieldurchlauf stand da oben ´ne 9:17. Okay, dann war das ein schnelles Rennen und ich bin nur einer von vielen, die bereits im Ziel sind.

Ergebnis
Neben der 9:17 stand eine 26 und erst nachdem ich völlig ungläubig nachgefragt habe, konnte ich es glauben, dass das meine Platzierung war! Dann bin ich gleich im Ziel noch dem Veranstalter Kurt Denk in die Arme gefallen, der mir einen Hawaiikranz umgehängt hat. Jo, hab ihm gleich klargemacht, dass wir die Hawaii-Reise bei ihm buchen werden :-) Und dann kamen Tatjana und Familie an den Zielbereich und ich hab mich gefreut, wie kein Zweiter!!!

Siegerehrung
Am nächsten Tag war dann die Siegerehrung, bei der ich als Dritter in meiner Altersklasse auf dem Podest stand und einen ziemlich coolen Pokal in Empfang nahm. In meiner kleinen Triathlonkarriere habe ich schon lang mal davon geträumt, ein Mal, nur ein klitzekleines Mal, auf dem Podest zu stehen. Dass das ausgerechnet im bestbesetzten Ironman nach Hawaii mal der Fall sein wird, hätten viele und ich erst recht nicht geglaubt. Aber nach wie vor kann man solche Erlebnisse nur richtig genießen, wenn man das mit vielen anderen lieben Leuten, die sich für meinen Sport begeistern können, teilen darf!

Fazit
Warum ich für meine Verhältnisse so erfolgreich war? Da kommen viele Dinge zusammen. Vielleicht waren der Bandscheibenvorfall, die Pause und der anschließende Neuaufbau ja gut für mich?! Ich habe mein Rumpfmuskeltraining weiterhin durchgezogen und auch als ich von der Bandscheibe her schmerzfrei war noch weiterhin viel an Stabilität in allen 3 Disziplinen dazu gewonnen. Im Zielbereich war ich einer der wenigen, der keine Rückenschmerzen hatte. Außerdem habe ich mich intensiv mit der Ernährung grundsätzlicher Art und während des Wettkampfs auseinandergesetzt und noch nie so viel gegessen, wie bei diesem Rennen. Als Nina 2003 meine Trainingsplanung übernahm, habe ich viel dazu gelernt. In diesem Jahr habe ich zusätzlich noch eigene Trainingsideen mit einfließen lassen und noch nie so viele regenerative Radkilometer gemacht. Aber am besten war wohl, dass Tatjana hinter der ganzen Nummer stand und ich mich während des Rennens auf nichts anderes mehr gefreut habe, als sie endlich in den Arm zu nehmen. Am besten natürlich mit Hawaii-Quali unterm Arm :-)

Nachdem wir aus unserem wohlverdienten und wunderschön entspannenden Paddelurlaub auf der Mecklenburgischen Seenplatte zurück waren, ging’s für mich gleich zum Kieferchirurgen, der per Presslufthammer meinen Schädel spaltete. So kam mir jedenfalls die Behandlung der Wurzelspitzenresektion vor. Eine Woche später wurden die Fäden gezogen und ich habe langsam wieder mit dem Training begonnen. Das Team für Hawaii steht auch schon fest. Striker (alter Hawaii-Kenner), Roland (Triathlonkumpel der ersten Stunde) und Tatjana (endlich shoppen auf Oahuhuu :-) wollen mit mir den 311. Platz von 2003 verbessern.

Vielen Dank an Tatjana, meine Familie und Freunde für die Unterstützung während des Rennens! Und vielen Dank an Lauschen für die Radschuh, Roland für die Laufschuh und insbesondere ICHEMA und Benny Bohrer, deren Investition in die SRM erfolgreich war :-)



[ 10. Juli 2005 ]

Podiumsplatz, Hawaii-Quali, Bestzeit - das war mein Rennen!

Bandscheibenvorfall, Reha und der lange Weg zurück zu alter Form... Für den Ironman Germany 2005 haben sich alle Strapazen gelohnt.

Im November 2004 bin ich wieder voll ins Training eingestiegen - und heute war Zahltag.
Nach einer eher mäßigen Leistung im Schwimmen habe ich mich bereits beim Radfahren mit einem Schnitt von 36,4 km/h auf den 85. Platz vorgeschoben. Es lief einfach super.
Und auch beim Marathon in 3:13:34 gelang mir ein klasse Zeit, auch wenn 12 Kilometer vor dem Ziel die Oberschenkel mächtig zu glühen begannen.

Jetzt wird gefeiert! Und ab Montag kann ich dann die ersten Reisevorbereitungen für Hawaii treffen :-)

Overall Time: 09:17:23
Finish Position Overall 26
Finish Position AK35 3
Swim Time: 01:02:11
Position: 419
Transition Time 1: 00:03:50
Bike Time: 04:56:44
Position: 85
Transition Time 2: 00:01:04
Run Time: 3:13:34
Position: 26